Die
Mauer 1989 | 2006 (work in progres – Ausschnitt), Video
Im November 1989 ging ich das erste Mal mit einer Kamera an der
Mauer entlang. Der Weg beginnt in der Köpenicker Straße
in Kreuzberg, folgt der bis unter den Rand bemalten Mauer, die
immer kurz neben dem Bürgersteig verschiedenen Straßenzügen
folgte. Alle kreuzenden Querstraßen waren 1961 zu Sackgassen
geworden. Im November 1990 war die Mauer bis auf das Stück
Nähe Potsdamer Platz, das immer noch existiert, verschwunden.
Eine Narbe zog sich quer durch die Innenstadt Berlins und ich
ging immer wieder diese Strecke ab und zeichnete auf, was hinter
der Mauer zum Vorschein kam und wie es sich bis heute verändert.
(Ausschnitt: Köpenicker Strasse bis Adalbertstrasse, 7:30
min)
Die Mauer 1989 | 2006
von Rotraut Pape
split screen, DV, 7:30 min, © 2007
Rotraut Pape
1956 geboren in Berlin
Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste
Hamburg
1977 erste Videos, dann experimentelle 16mm Filme
1981-87 Arbeit mit der Performancegruppe M. RASKIN STICHTING ENS.
Redaktion des internationalen Videomagazins INFERMENTAL.
1986-90 Arbeit im Kunstraum FRIGO und für RADIO BELLEVUE, Lyon,
Frankreich.
Videos und Installationen unter dem Namen RASKIN.
Seit 1992 Autorin, Regisseurin, Kamerafrau, Online-Editorin für
experimentelle Dokumentationen und Themenabende für arte/ZDF/3sat
Lehraufträge, Gastprofessuren für Film/Videokunst/Neue
Medien
Seit 2004 Professorin für Film/Video an der HfG Offenbach
Gruppen- und Einzelausstellungen, Festivalteilnahmen im In- und
Ausland.
Zahlreiche Preise u. Auszeichnungen.
Lebt in Berlin und Offenbach am Main.
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