Seit
2005 findet am Schloßplatz in Berlin Mitte
eine sich stetig wandelnde Situation statt.
Der Palast der Republik wird abgerissen.
Bedeutet dies, dass ein Ort verschwindet?
Wird ein Raum, der verschwindet, zu einem Nichtort?
Der französische Ethnologe und Anthropologe Marc Augè
definiert einen Nichtort als einen Raum, der keine Identität
besitzt und sich weder relational noch als historisch bezeichnen
lässt.
Hingegen ist ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte
gekennzeichnet.
Interessanterweise wird der Abriss des Palastes als Rückbau
bezeichnet. Der Raum, der dekonstruiert wird, ist eine Schaustelle.
In der Zeit werden Orte uminterpretiert und neu kodiert. Die zeitliche
Sequenz der Ereignisse organisiert das Phänomen des Verschwindens.
Dahinter verbirgt sich der übergang von einer Identität
des Ortes in eine neue.
Das bedeuted,dass eigentlich nichts verschwindet
es wird nur anders.
Sibylle
Hoessler
in Saarbrücken geboren
lebt in Berlin
Einzelausstellungen (Auswahl)
2005 Luggage und das europäische Videoprojekt european Luggage
(gefördert von der Allianz Kulturstiftung),Museum für
Kommunikation Berlin
KAUFRAUSCH Prima Center Galerie, Berlin
2004 Dunkelblau - Arbeit zieht an SCKM Galeria Szeroka 16, Krakau
(PL)
gefördert vom Kulturamt der Stadt Krakau
european Luggage, 16:23 Minuten,dtsch.engl.,spanisch, ein europäisches
Videoprojekt,1.Berliner Kunstsalon, Berlin
2002 Luggage, Photoprojekt in 14 Koffern
HOME ,SCCA Sarajevo, Bosnien-Herzegowina,
Centrum Beeldende Kunst, Leiden,Holland,
Galerie Szerokastrasse Krakau,Polen ,usw.
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2006 Nominierung VBK Kunstpreis,Verein Berliner Künstler, Berlin
Easy Transport ,Museum of Contemporary Art Skopje, Mazedonien
2005 Avanti Melancholia, Architekturmuseum Tallin, Estland
2001 Index,Galerie ohne Namen, Hamburg
2000 Blütenrausch,Museum Altona Hamburg
Publikationen und Mitarbeit an Buchprojekten,
in Zeitungen und Zeitschriften |