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Till NikolausHeiseler / Daniela / LARA Schiffer

http://www.neue-methode.de/in-klo-sion/html/about.htm

In-KLO-sion/Exklusion


http://www.neue-methode.de/in-klo-sion/html/about.htm

In-KLO-sion/Exklusion ist eine Sound-Installation auf öffentlichen und
halböffentlichen Klos in Kunst- und Kulturinstitutionen.
Das Material für die Installationen besteht aus dem Überhörten, dem
Marginalen, dem „Nicht-Wertvollen“, dem Zufälligen, dem Kontingenten, dem
sogenannten „Abfall“.
Die so entstandenen Aufnahmen werden nicht durch Erzählung oder
manipulierendem Schnitt gefiltert, sondern entweder ungeschnitten
verwendet oder nach musikalisch-mathematischen Regeln zu assoziativen
Kompositionen verarbeitet.
Den Ort „öffentliches Klo“ haben wir aus zwei Gründen gewählt: Zum einen
ist das Klo per se exkludiert und gehört nicht zum repräsentativen Teil
der jeweiligen Kunst- oder Kulturinstitution.
Außerdem ist das Klo ein Ort der Ruhe und der Nicht-Repräsentation. Hier
muss man nicht darauf achten, wie man wirkt; denn in einer Ausstellung
geht es nie allein darum, ein Kunstwerk wahrzunehmen, sondern immer auch
darum, wahrzunehmen, wie man bei dieser Wahrnehmung wahrgenommen wird und
sich entsprechend zu positionieren. Dieses Positionieren läuft auf dem Klo
ins Leere. Wir erhoffen uns auf diese Weise eine Ansprache des Einzelnen
auf der Hinterbühne.
(Kleine Bemerkung zur Etymologie: ’Klosett’ und ’exklusiv/inklusiv’
stammen aus derselben Wurzel: lat. claudere ’schließen, sperren’.)

In-KLO-sion/Exklusion ist eine Sound-Installation auf öffentlichen und halböffentlichen Klos in Kunst- und Kulturinstitutionen. Das Material für die Installationen besteht aus dem Überhörten, dem Marginalen, dem „Nicht-Wertvollen“, dem Zufälligen, dem Kontingenten, dem sogenannten „Abfall“. Die so entstandenen Aufnahmen werden nicht durch Erzählung oder manipulierendem Schnitt gefiltert, sondern entweder ungeschnitten verwendet oder nach musikalisch-mathematischen Regeln zu assoziativen Kompositionen verarbeitet. Den Ort „öffentliches Klo“ haben wir aus zwei Gründen gewählt: Zum einen ist das Klo per se exkludiert und gehört nicht zum repräsentativen Teil der jeweiligen Kunst- oder Kulturinstitution. Außerdem ist das Klo ein Ort der Ruhe und der Nicht-Repräsentation. Hier muss man nicht darauf achten, wie man wirkt; denn in einer Ausstellung geht es nie allein darum, ein Kunstwerk wahrzunehmen, sondern immer auch darum, wahrzunehmen, wie man bei dieser Wahrnehmung wahrgenommen wird und sich entsprechend zu positionieren. Dieses Positionieren läuft auf dem Klo ins Leere. Wir erhoffen uns auf diese Weise eine Ansprache des Einzelnen auf der Hinterbühne. (Kleine Bemerkung zur Etymologie: ’Klosett’ und ’exklusiv/inklusiv’ stammen aus derselben Wurzel: lat. claudere ’schließen, sperren’.)

Till Nikolaus von Heiseler tnvh war Lyriker, Theaterschriftsteller, Schauspieler, Drehbuchautor, Theaterregisseur, Hörspielautor und -regisseur, Medienaktivist, Konzepter, Gesellschafts- und Medientheoretiker, Coach und Performer. Mit 9 Jahren erste Veröffentlichung (in der ZEIT). Bescheinigung der Schulunfähigkeit, christlich-faschistoides Internat. Sieben Schulverweise. Lesung im Autorendebut des NDR (Schwarze Rosen). Förderung durch Prof. Dr. Walther Killy. Veröffentlichungen in einem Schulbuch, bei Beltz, Rowohlt, edition sisyphos und in Literaturzeitschriften. Regieausbildung bei John Costopoulos (N.Y.C.), Dominique De Fazio (L.A.) und Jack Garfein (N.Y.C. / Paris). Arbeit als Regisseur eigener Texte in Berlin, Basel, Frankfurt/Oder und im Rundfunk. 2 Bücher, 8 Theaterstücke, 2 Hörspiele. Einzel- und Gruppenausstellungen. Förderung u.a. durch die Akademie der Künste (Alfred-Döblin-Stipendium), den Berliner Senat (Autorenstipendium im Schloss Wiepersdorf) und durch das Literarische Colloquium Berlin (Theaterautorenwerkstatt). Die von ihm geleiteten Projekte wurden in den Jahren 1994-2004 vom Berliner Senat für kulturelle Angelegenheiten, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, dem Fonds Darstellende Künste e.V., dem Kulturamt Steglitz und dem Hauptstadtkulturfonds Berlin gefördert. Seit Herbst 2002 Lehrveranstaltungen im Bereich Medientheorie und Epistemologie an der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich und der Humboldt Universität zu Berlin. Experimente mit unterschiedlichen Medien und Formaten (Radio, Film, Hypertext, Klanginstallation) und Performances im öffentlichen Raum. tnvh entwickelte eine Internetplattform für Forschung und künstlerische Kollaboration (KESHMA.net) und arbeitet an einem Forschungsantrag zum Thema Hyperstrukturen und archiv- und netzwerkgestützte Kollaborationsformen. 2000 begann er in dem von ihm gegründeten Kollektiv der NEUEN METHODIKER e.V. mit dem Medium Video zu experimentieren und erarbeitete entsprechende Produktions- und Distributionsformate. Die Narrationen entwickeln sich in einer Datenbank von Materialien und werden in unterschiedlichen Formaten und Medien distribuiert. Alle medialen Produkte sind Spuren tatsächlicher Ereignisse und Prozesse. Das von ihm 2005 gegründete formatLabor.net macht eine Auswahl von Berliner Vorträgen über Medientheorie im Internet zugänglich und führt in Kooperation mit Tesla im Podewils’schen Palais und anderen Institutionen unregelmäßig Salons durch. Publikationen [Monografien] Weitere Veröffentlichungen (Auswahl) Stücke, Hörspiele & Performances Ausstellungen / Aktionen Lehrveranstaltungen / Gespräche / Experimentelle Salons Vorträge Auszeichnungen